Pfadfinder trauern um Paul Stemmle

Letzte Woche ist unser Ehrenkurat Pfarrer Paul Stemmle gestorben.  Wären zu seiner Primiz nicht einige Pfadfinder aus Freiburg nach Kuppenheim gekommen, so hätte es uns Pfadfinder vielleicht nie gegeben.

1951 begleiteten den jungen Kaplan Paul Stemmle bei der Feier einige Pfadfinder aus Freiburg. In Kuppenheim erregten sie in ihrer Kluft und  mit ihren Fahnen einige Aufmerksamkeit und das besonders bei den Jugendlichen.

Während Paul Stemmle bereits als Kaplan in anderen Gemeinden tätig war, entwickelte sich 1952 die erste Pfadfindergruppe in Kuppenheim, die 1953  offiziell anerkannt wurde.
In seiner Laufbahn unterstützte er häufig andere Jugendverbände, wie zum Beispiel die Kolpingjugend.
Der  Kontakt nach Kuppenheim riss nie ganz ab, denn einige Lagerplätze wurden ausge-tauscht, sowohl für die Pfadfinder, als auch für die Gruppen, in denen Paul Stemmle als Pfarrer tätig war.Einige Jahre vor seiner Pensionierung, begleitete er die Pfadfinder ab 1988 als Bezirkskurat des Bezirks Karlsruhe-Murgtal.
Nach seiner Pensionierung - in seinem „Un“-Ruhestand- hielt er auf Pfingstlagern und am Georgstag den Gottesdienst für uns.

Als Dank für den Funken, den er in Kuppenheim entfachte, ernannten ihn die Kuppenheimer Pfadfinder 2003 zum Ehrenkuraten. 2011 konnten wir Paul Stemmle
zu seinem 60-jährigen Priesterjubiläum gratulieren.
Pfadfinder, sehen das Leben als ein Spiel an, bei dem es gilt, die Welt ein bisschen besser zu verlassen, als man sie vorgefunden hat. Der Spieler setzt einen einfachen Kreis mit einem Punkt in der Mitte. Es bedeutet: „Ich habe meine Aufgabe erfüllt und bin nach Hause gegangen“.

Paul hat uns nun ein Wegzeichen hinterlassen.

       

Gott schenke ihm den ewigen Frieden und lohne ihm seinen treuen Einsatz für die Pfadfinder in Kuppenheim.

Für die DPSG Kuppenheim, Stamm St. Sebastian, der Stammesvorstand Bernd Wendelgass, Wolfgang Wetzel, und Kurat Gerold Siegel