Leiterwochenende 2006



Wie jedes Jahr, fand auch im Jahr 2006 ein Wochenende der Leiterrunde aus Kuppenheim statt. Wir trafen uns also am 17. März um gemeinsam nach Triberg aufzubrechen. Dort angekommen wurden wir von nicht erwarteten Schneemengen angetroffen, die sich über 1,50 Meter vor unserer etwas eigenwilligen Hütte auftürmten. Noch am gleichen Abend beschäftigten wir uns mit verschiedenen stufentypischen Spielen und verbrachten so einen interessanten Abend, welcher uns allen einen Einblick gab in die Arbeit der jeweiligen anderen Altersstufe.
Der nächste Morgen begann ganz pfadfindertypisch mit einer Morgenrunde, welche zum Thema die Wirklichkeit und die Auffassung von Realität hatte.
Im Anschluss brachten wir unsere doch noch nicht perfekten Kenntnisse im Bereich der Outdoor-Orietierung  auf einen neunen Höchststand. Am Anfang stand jedoch die Theorie: auffrischen der Kenntnisse im Umgang mit einem Kompass, das Einnorden einer Karte, Orientieren ohne Karte und Kompass anhand von Sonne, beobachten der Auswirkung durch die Wetterseite, sowie das Finden der eigenen Position auf einer Karte. Im Anschluss bauten wir uns mit Hilfe einer Nadel und einem Glas Wasser noch selbst einen Kompass, bevor es dann nach draußen ging und die erneut erlernten Fähigkeiten anzuwenden galt. Die anfängliche Euphorie ließ jedoch aufgrund den enormen Schneemassen und dem Spieltrieb einiger Leiter auch schnell wieder nach.
Der Nachmittag stand unter dem Motto, Motivation. Hierzu hatten wir uns als Gastreferent unseren Dekanatsjugendreferenten Harald Gütle eingeladen, welcher auch mit Freude zusagte und uns durch dieses Thema führte. So schilderten wir uns im Verlauf des Nachmittags gegenseitig die Motivationsprobleme unserer eigenen Gruppen, warum wir selbst motiviert sind zur DPSG zu gehen und wie wir in der Rolle als Gruppenleiter Einfluss nehmen bzw. auch nehmen könnten, um unsere einzelnen Gruppen zu motivieren. Anschließend diskutierten wir noch über ein konkretes Motivationsproblem einer unserer Alterstufen und versuchten Lösungsvorschläge zu finden.
Der Abend war wieder unter dem Motto, die anderen Stufen besser kennen zu lernen und so wurde das Liedgut der einzelnen Gruppen mit viel Freude aller gesungen.
Am Sonntagmorgen stand die Morgenrunde unter dem Motto Risiko, bevor wir uns dann ein wenig mit unserer Pfadfinderpädagogik beschäftigten. Wir informierten uns gegenseitig über die Funktionen des „Sippe-Trupp-System“ und den darin mitspielenden Personen, wie es bei uns zu einer Entscheidungsfindung kommt, wer etwas plant und wer im Trupp zu entscheiden hat. Wir kamen zu dem Schluss, dass in Kuppenheim noch nicht alles nach dem Prinzip „Look at the boy/girl“ abläuft und wir in naher Zukunft, in unserer Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, noch einige kleinere Änderungen vornehmen werden.
Nach dem anschließenden Hausputz und einer kurzen Reflektion, war unser diesjähriges Leiterwochenende dann auch schon wieder vorbei.
An dieser Stelle muss noch die hervorragende Verköstigung über das gesamte Wochenende erwähnt werde. Unser bisheriger Starkoch Thomas hatte dieses Jahr noch Verstärkung von dem angehenden Sternekoch Julian bekommen und die Zwei zauberten wahre Meisterstücke auf unseren Tisch. Hierfür nochmals vielen Dank!!
Die Leiterrunde veranstaltet solche Wochenenden jedes Jahr, um einen fortlaufenden Lern- und Weiterbildungsprozess unserer Gruppenleiter zu gewährleisten. Dies alles dient der überaus qualifizierten Jugendarbeit, welche wir tagein tagaus in Kuppenheim für ihre Kinder leisten.