Besinnliches
und Heiteres und ehrenamtliches Engagement
„Früher war mehr Lametta“ –
selbst die Kuppenheimer Georgspfadfinder kamen in diesem Jahr an Loriot
nicht vorbei. Und so zeitlos seine Sketche sind, zumal
aufgeführt von jungen Schauspiel-Talenten der Pfadfinder
– so heiter ging es zu bei deren Weihnachtsfeier. Vielleicht
250 Eltern, Großeltern und Freunde des Stammes kamen ins St.
Sebastianhaus, weil sie sich die originellen, von Dekan Gerold Siegel
sogar als „bizarr“ geadelten,
Vorführungen nicht entgehen lassen wollten. Zuvor hatte der
gesamte Stamm zusammen mit der Pfarrgemeinde einen Gottesdienst
gefeiert, den der Bezirksvorsitzende Tobias Mohr mit seinen Gedanken
zur Gemeinschaft der Pfadfinder, bereicherte.
Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover - sie alle,
rund 80 Kinder und Jugendliche und ein Dutzend Gruppenleiter, zeigten
auf der Bühne vor großem Publikum ihr Talent.
Besinnliches gab es bei den Wölflingen, Wissenswertes bei den
Jungpfadfindern und ihrer Geschichte über den Adventskranz.
Heiter bis lustig war dann die moderne Interpretation der
Loriot-Sketche der Pfadfinderstufe, wobei bei Familie Hoppenstedt am
Ende nicht das Atomkraftwerk sondern das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21
in die Luft flog. Die Rover krönten den Abend mit ihrer
besonderen Casting-Show, und die Leiterrunde konnte der
einstmaligen Pfadfinder-Aussage „Wir können alles,
außer Singen“, Lügen strafen. Begeistert
sang der Saal mit, als „In der
Weihnachtsbäckerei“ angestimmt wurde.
Offenbar begeistert von der pfadfinderischen Idee und zwar schon seit
Jahren sind auch diejenigen, die vom Pfadfinderstamm jetzt geehrt
wurden. Die drei Stammesvorstände Bernd Wendelgaß,
Wolfgang Wetzel und Dekan Siegel überreichten als Dank
für viel Engagement Urkunden und Geschenke. Zehn Jahre dabei
sind Lisa Westermann und Christina Wüst, außerdem
geehrt wurde Gregor Schober. 15 Jahre Mitglied sind Constanze Walz,
Marcel Wagner und Anna Weiler. Miriam Weiler und Patrick Huck wurden
für 20 Jahre ausgezeichnet. Michael Keppner, Gerold
Lorenz und Bernd Wendelgaß für 30 Jahre.
Thomas Schoch erhielt seine Ehrung gar für 35-jährige
Mitgliedschaft im Jugendverband.
Viele von ihnen seien dem Verein nicht nur seit Jahren verbunden,
sondern engagierten sich aktiv als Gruppenleiter, Vorstand, oder im
Hintergrund etwa bei der Organisation des Flammkuchenverkaufs oder
halten den VW-Bus instand. Der Erlös der Weihnachtsfeier, so
teilten die Pfadfinder mit, käme einem gemeinsamen
Klimaschutzprojekt von deutschen und südafrikanischen
Pfadfindern zugute.
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