Zelten - unter widrigen Umständen

Jedes Jahr am ersten Wochenende im Januar, findet das „Track for Kidz“ Pfadfinderlager in Furtwangen statt. Dabei treffen sich Pfadfinder aus der ganzen Diözese Freiburg im Alter von 13 bis 16 Jahren,  um im Winter zu zelten.

Aufgrund des vielen Schnees dachten wohl sehr viele, das muss ein tolles Lager werden, da sich über 200 Pfadfinder angemeldet hatten. Doch leider begann bereits eine Woche vor dem Lager die Temperatur zu steigen und am Tag als wir ankamen, fing es kräftig an zu regnen. Dies sorgte dafür dass wir, wie die anderen Gruppen, uns erstmal mühsam eine Kuhle in den 30 cm tiefen und „pampigen“ Schnee schaufeln mussten, um auf Grund zu kommen. Nach drei Stunden hatten wir einen Platz um zwei Zelte aufstellen zu können. Gerade als es das Abendessen gab, begann ein starker Regen, der bis in die frühen Morgenstunden anhielt. Glücklicherweise hatten wir noch kurz vor dem Schlafen gehen einen Abfluss in unsere Kuhle geschaufelt, so dass am anderen Morgen nur ein kleine Pfütze im Zelt stand. Andere Gruppen hatten weniger Glück, dort stand im Großraumzelt das Wasser bis zu fünf Zentimeter hoch.
Nachdem Frühstück, kam dann auch die Sonne raus und wir begannen den Tag mit einer Stafette in der unterschiedliche Aufgaben angeboten wurden.  So gab es Stationen wie Schneerugby, Schlittenfahren, Schneeskulpturen, Vertrauensspiele, Geschicklichkeitsposten und viele andere Spiele. Am späten Nachmittag begann die Freizeit,  die eifrig mit Schlittenfahren genutzt wurde, wobei mancher Pfadfinder sich eher als Surfer betätigte anstatt als Snowboarder. Auch selbst gebaute Schlitten aus alten Skibrettern wurden genutzt.  Zu Besuch kamen einige Pfadfinder (Scout de France) aus dem benachbarten Elsass, die ebenfalls ihre Zelte aufschlugen. Am Abend wurde ein Geländespiel veranstaltet, bei dem 200 Pfadfinder hinter vier Lichtern herjagten um sie zu erobern. Der Sonntag begann zwar mit Sonne, aber nach dem Frühstück fielen die ersten Regetropfen, die uns bis Kuppenheim begleiteten. Der geplante Gottesdienst wurde in ein Aufenthaltszelt verlegt, da es noch stärker regnete als bei der Ankunft.
Leider mussten wir die Zelte triefend nass abbauen. Jeder war bemüht so schnell wie möglich das Material zu versorgen, so dass wir schon um halb fünf in Kuppenheim ankamen. 

Ein anstrengendes und forderndes Lager ging damit zu Ende.