In den letzten drei Gruppenstunden
informierte sich die
Pfadfinderstufe
über den Überle-benskünstler
„BearGrylls“, bekannt aus dem Fernsehen. Schnell
wurde klar das das was im Fernsehen so effektvoll dargestellt
wurde, nicht so ganz in Mitteleuropa durchführbar ist. Um
dennoch ein Naturerlebnis mit einer Herausforderung zu haben,
führte die Pfadfinderstufe einen Pfadfinderhike mit
Übernachtung durch, sich als Gruppe einer Herausforderung
stel-len. Das Ziel sollte der Bernstein bei Michelbach sein.
Am Samstag den 19.11.2011 trafen wir uns im Gruppenraum, und packten
das notwendige Material in unsere Rucksäcke. Mit der
Straßenbahn fuhren wir nach Gaggenau und liefen von dort los.
Entlang des Michelbachtals ging es die erste Stunde recht flott voran,
doch bald machte sich der Rucksack mit Essen, Plane Schlafsack und
Isomatte bemerkbar. Die Pau-sen häuften sich und es wurde
schon dunkel. Der Bernstein machte es uns nicht einfach,
obwohl laut GPS nur noch 500 Meter Luftlinie waren, ging es
mit Taschenlampe und Leuchtstab noch fast 2 Km steil
bergauf. Oben an der Bernsteinhütte
angekommen, waren alle sichtlich geschafft. Das
warme Abendessen holte die Lebensgeister wieder zurück. Auf
der Aussichtsplattform des Bernsteinfelsens, hatten wir
überraschenderweise sehr gut Sicht, so daß wir bis
ins Rheintal die Lichterspuren der Häuser und
Straßen sehen konnten. Schließlich bauten sich die
meisten ein Biwak mit Jurtenplanen, und legten sich mit Iso-Matte und
Schlafsack darunter.
Um halb acht war die Nacht vorbei, und etwas fröstelnd
bereiteten wir das Frühstück.Als Be-sonderheit gab
es für Niclas auch einen Geburtstagkuchen. Von der
Aussichtsplattform sah man diesmal sehr wenig. Das ganze Murg- und
Rheintal war im Nebel verschwunden, wäh-rend bei uns oben die
Sonne schien. Nur die höheren Berge wie Merkur, Mahlberg oder
Ei-chelberg schauten aus Nebel hervor. Bei herrlichem Sonnenschein ging
es natürlich deutlich schneller wieder herunter. Bereits auf
halber Wegstrecke mußten wir uns dann auch wieder
wärmer anziehen. Auf dem Bernstein war bedeutend
wärmer als im Tal. Eine halbe Stunde vor Abfahrt der
S41 kamen wir in Gaggenau an, und in Kuppenheim waren wir dann auch um
bald und verräumten unser Material.
Ein BearGryll-Erlebnis hatten wir zwar nicht, aber dafür ein
Erlebnis „live“ in der Wirklichkeit.
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