Wind Nordnordost



So lautete das diesjährige Motto des Sommerlagers der Pfadfinderstufe in Schleswig-Holstein. Der Zeltplatz war direkt am Plöner See, welcher genau in der Mitte zwischen Kiel und Lübeck liegt und immer eine frische Brise aus Nordnordost abbekam.
Am 31.7.04 ging es los als die Pfadinder sich mit dem Zug in Richtung Norden aufmachten. Die Fahrt dauerte ca. 10 Stunden, bis wir in Bahnhof Plön, von unserem Pfadibus abgeholt wurden, der parallel dazu hochgefahren war.
Nach dem üblichen Lageraufbau, gingen die Sippen auf eine Erkundung der näheren Umgebung um Bosau, dem am Lagerlatz liegendem Dorf. Am abendlichen
Lagerfeuer Leute kauft Palmsträusse! wurde dann über das Erlebte berichtet. Am nächsten Tag ging es dann um den Platz selbst, wo die Sippen sich über die Geschichte des Platzes informierten, da der Platz eine wechselhafte Geschichte von eine Versuchsstation aus dem 2.Weltkrieg, über ein Vertriebenenlager zur Jugendbegegnungsstätte wurde.
Ein Geländespiel am anderen Tag, mit dem Ziel ein Schatz zu finden und auf einem Floß im Plönersee zu verteidigen, sorgte für die nötige Abkühlung und Abwechslung. Da der Wind täglich durch das Lager blies, wollten wir in natürlich auch nutzen und bauten an einem Tag zwei kleine Windkraftanlagen und einen Drachen. Doch als es zum Test kommen sollte, ließ natürlich der Wind nach.
Doch auch die weitere Umgebung kam nicht zu kurz: so gab es Ausflüge nach Kiel und Plön, sowie einen Kanuausflug auf dem See. Ein weiterer Höhepunkt war auch die Besichtigung der Kalkhöhlen in Bad Segeberg und der Karl-May-Festspiele mit dem Stück „Unter Geiern“. Auf dem Platz selbst, gab es noch Abwechslung genug, wie Lagerzehnkampf, Lagerolympiade, eine friesische Teezeremonie, Ärger mit Stadtkindern und Freizeit, die hauptsächlich mit Baden am See ausgefüllt wurde. Eine Besonderheit dieses Jahr war, das der Hajk ans Lagerende gelegt wurde. Alle drei Sippen waren zwei Tage selbständig unterwegs in Richtung Timmendorfer Strand, wo als Abschluß das SeaLife besichtigt wurde. Ursprünglich sollte am Ostseestrand noch ein Versprechen stattfinden, doch da es aus vollen Kübeln schüttete wurde es vor einen urigen Kindergarten verlegt. Um Mitternacht fuhr dann der VW-Bus nach Hause, während die anderen mit Zug um 5 Uhr morgens losfuhren und um 15 Uhr in Baden-Oos ankamen.
Damit ging es sehr kurzweiliges Sommerlager 2004 am 14.8. zu Ende