CZU WAJ


CZU WAJ [tschu wai] - das ist polnisch und heißt Gut Pfad. Dies und noch viele andere nützliche Dinge haben die Kuppenheimer Jupfileiter auf ihrer Vorbereitungsfahrt nach Polen gelernt.
Auf dem Diözesanlager yuchungfang 2002 in Bruchsal haben der polnische Pfadfinderver-band und die Pfadfinder der Diözese Freiburg das Fundament für eine deutsch-polnische Partnerschaft gelegt. Diese Beziehung wächst seither und wird von einem Arbeitskreis auf Diözesaneben gefördert und unterstützt, so dass bereits einige Kontakte zwischen deutschen und polnischen Pfadfinderstämmen bestehen bzw. am entstehen sind.
So haben sich auch die Kuppenheimer Jungpfadfinder dazu entschlossen, ihr diesjähriges Sommerlager gemeinsam mit einer polnischen Partnergruppe zu verbringen. Nachdem der erste Kontakt per Telefon und email mit den Partnerleitern zustande kam und erste Absprachen für das Lager getroffen wurden, haben wir uns über das Fronleichnamswochen-ende gemeinsam mit 16 anderen Pfadfindern aus der Diözese Freiburg, die ihre Sommerlager ebenfalls mit polnischen Pfadfindern verbringen werden, auf den Weg nach Sobotka, einer kleinen Stadt in der Nähe von Breslau, gemacht, um uns dort persönlich kennen zu lernen und den Lagerablauf und das Programm zu besprechen.

Da unsere Partnerleiter erst ab Freitag anwesend waren, haben wir den Fronleichnamstag etwas lockerer angehen lassen mit Prozession am Vormittag, Nachmittags etwas relaxen und die Umgebung erkunden und haben ihn gemeinsam mit allen anderen Pfadfindern - deutschen und polnischen - bei einem „Deutschen Abend“ mit Spätzle und Maultaschensuppe enden lassen.
Am Freitag dann haben wir unsere Partner kennen gelernt. Nach einem gemeinsamen Frühstück haben wir uns auf den Weg nach Sroda Slanska – ehemals Neumarkt, ihrem Heimatort, gemacht. Bei einem kleinen Stadtrundgang und dem Besuch des örtlichen Museums hatten wir die Gelegenheit uns ungezwungen kennen zu lernen.
Anschließend nutzten wir Zeit uns über Organisatorische Dinge des Sommerlagers, das wir an der Ostsee bei Kolberg verbringen werden, zu unterhalten und offene Fragen zu beantworten. Soviel planen macht natürlich Hunger, den wir mit typisch polnischen Spezialitäten stillten. Der Besuch eines ehemaligen Klosters rundete unseren ersten Ausflug mit Waldek, Marta und Renja ab. Der Abend klang dann gemeinsam mit allen „Polenfahren“ bei einem typisch polnischen „Lagerfeuerabend“ und einer kleinen Nachtwanderung aus.
Samstags machten wir uns mit dem polnischen Leitungsteam auf nach Breslau, das wir zu Fuß erkundeten. Auch hier hatten wir natürlich Zeit unser Lager zu planen aber auch einfach nur bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Pivo Spaß miteinander zu haben und sich noch besser kennen zu lernen. Dieser Tag endete in geselliger Runde am Lagerfeuer mit Lieder singen, Stockbrot backen, Würstchen grillen und Geschichten erzählen.

So kam es, dass es schnell Sonntag war und es hieß Abschied nehmen von neuen Freunden, mit denen wir zwei wirklich schöne Tage verbracht haben. Zum Abschluss noch unser Abschiedslied auf deutsch und polnisch, und schon saßen die deutschen Pfadfinder wieder in ihren Bussen auf dem Weg in die Heimat.







Was gibt es zu dem Planungswochenende noch zu sage? Schön war es, wenn da nur nicht diese „Pollenallergie“ gewesen wäre! Und wir freuen uns schon auf das gemeinsame Sommerlager an der Ostssee auf dem wir hoffentlich genauso viel Spaß haben werden.

[tscheschtsch] Polen, wir kommen ganz bestimmt wieder.