Sommerlager in Polen

Theo, wir fahr’n nach Mrzezyno! So hätten 11 Kuppenheimer Jungpfadfinder samt vier Leitern zu Ferienbeginn singen können. Unser diesjähriges Sommerlager hat uns nämlich an die polnische Ostseeküste geführt. Da wir aber (fast) alles können - außer singen, haben wir das während der Zugfahrt doch lieber sein lassen.
Unser Lager stand dieses Jahr unter dem Motto Internationalität, die wir mit unserer polnischen Partnergruppe erleben durften. Nach eintägiger Anreise schlugen wir am nächsten Tag nach einem kleinen Bummel in Mrzezyno und einem Spaziergang am Strand unsere Zelte inmitten des polnischen Lagers auf. Bei einer abendlichen Kennenlern-/ Singrunde wurden dann die ersten Kontakte zwischen deutschen und polnischen Lagerteilnehmern geknüpft. Bei gemeinsamen Spielen, schwimmen in der Ostsee und headbangen oder Stehblues tanzen während den Lagerdiscos wurden die Freundschaften weiter vertieft, so dass uns am Lagerende der Abschied schwer gefallen und die ein oder andere Träne geflossen ist.
Andere Länder, andere Sitten – auch das durften wir in Polen erleben. So lernten wir typisch polnische Lagerelemete wie den Bannerappell oder traditionelle Lagerfeuer kennen. Die Polen machten dafür mit unserem Lagerzehnkampf sowie dem Hajk, bei dem wir dieses Mal am Strand unter freiem Himmel übernachteten und Sternschnuppen beobachteten Bekanntschaft. Im Rahmen eines „Deutschen Abends“ stellten wir noch Kuppenheim und Umgebung vor, führten einen volkstümlichen Tanz auf und sangen Pfadfinderlieder.
Weitere Programmpunkte waren ein Tagesausflug nach Kolberg, eine Bootsfahrt auf der Ostsee, eine Lagerolympiade, Strandnachmittage mit eigenen Rettungsschwimmern, der Bau eines Lagertores, eine Lagertaufe mit Neptun und dessen Frau, bei der jeder einen neuen Namen bekam, die Wahl von Mister und Misses Lager – Kuppenheimer Jupfis wurden jeweils zweiter und, und, und.
Rückblickend können wir sagen, dass wir ein schönes Lager gemeinsam mit unseren neuen polnischen Freunden verbringen durften. Vielleicht ergibt es sich ja, dass wir uns alle einmal wieder treffen. Czu Waj.