Gleich am ersten Ferienwochenende fuhren die
Wölflinge zusammen mit
Julia Lorenz und Kerstin Westermann
nach Nagold, um dort acht wunderschöne Tage voller Erlebnisse,
Abenteuer, Spiel
und Spaß zu erleben. Dort angekommen, bauten wir zuerst die
Zelte, dann die
Tische, eine Waschgelegenheit und den Bannermast auf.
Eine Lagerfeuerstelle war bereits vorhanden, und
so wurden wir am ersten Tag mit dem Aufbau fertig. Damit ging es am
zweiten Tag
gleich mit der offiziellen Lagereröffnung los, bei der wir uns
alle mal
sprichwörtlich auf den Arm
nahmen. Dazu bildeten wir zwei Reihen, die sich gegenüber
standen und an den
Händen hielten und jedes Kind wurde nacheinander über
die Reihe von Armen
hinweg geschaukelt. Den Rest des Tages machten wir noch einige
Kleinigkeiten,
um unseren Platz zu verschönern und spielten einige Spiele auf
der großen
Wiese. Abends gab es eine Mutprobe im Wald, die jedoch jedes Kind ohne
Angst
und Probleme bestand.
Tags darauf galt es, die
Stadt Nagold zu entdecken, und so schickten uns die Leiter immer
rudelweise in
der Stadt los, um verschieden Aufgaben zu erledigen und schwierige
Fragen zu
beantworten. Obwohl es etwas frisch war, ließen wir es uns
nicht entgehen das
Schwimmbad zu erkunden und stellten voller Begeisterung fest, dass es
dort
sogar zwei Rutschen gab. Am Dienstag machten wir uns auf den Weg zur
Burgruine
Hohennagold. Bei bestem Wetter spielten wir dort ein
Geländespiel rund um das
Entschlüsseln einer Zauberbotschaft, die uns den Weg zum
Schatz zeigte. Der
Schatz bestand zwar nur aus Süßigkeiten, aber der
Zauberer auf der Burg war ja
auch nicht echt, jedoch lustig verkleidet. Am Abend legten Carlos
Schmitt und
Max Graf ihr Versprechen ab, bevor die Kinder müde in ihre
Schlafsäcke krochen.
Am Mittwoch durften wir Kinder gegeneinander antreten beim lang
erwarteten
Kochwettbewerb. Die Rudel zauberten innerhalb von zweieinhalb Stunden
jeweils
ein Drei-Gänge Menü, wobei nicht nur der Geschmack
und das Aussehen von den
Gruppenleitern bewertet wurden, sondern auch die Sauberkeit, Hygiene,
aber
auch, wie viel vom Essen übrig blieb.
Nach einem langen
Match
Völkerball am Mittag stand abends einer der
Höhepunkte auf dem Programm - die
Lagerdisco. Zu den unterschiedlichsten Liedern tanzten wir alle wie
verrückt ums
Lagerfeuer und ließen uns auch nicht von einem Regenschauer
den Spaß verderben.
Noch mit dem Rhythmus im Blut tanzten wir zu später Stunde in
die Zelte. Am
Donnerstag konnten wir uns gegenseitig in verschiedenen Disziplinen bei
der
Lagerolympiade messen. So bauten wir einen Turm, brauten einen
Hexentrank, spielten
mit Wasserbomben Volleyball und verdrückten möglichst
schnell einen Mohrenkopf.
Am Mittag tobten wir uns ausgiebig nochmals im Schwimmbad aus und
bekamen zum
Schluss natürlich wiedermal ein Eis.
Am folgenden Tag stand schon
wieder der Abbau auf dem Programm. Wir packten unsere Taschen und zogen
um ins
große weiße Zelt, wo wir alle gemeinsam die letzte
Nacht verbringen wollten. In
froher Erwartung auf den großen bunten Abend, bauten wir
schon mal die Zelte
und Tische ab und bereiteten alles für Abends vor. Leider
rächte es sich jetzt,
dass das Lager über nicht alle Kinder ihre Teller leergegessen
hatten, und so
begann zur Dämmerung das große Unwetter. Selbst die
erfahrene Annika sagte,
dass sie in ihrem ganzen Pfadfinderleben noch nie so viele Blitze,
Donner und
Regen auf einem Zeltlager erlebte. So saßen wir alle
gemeinsam unter der
letzten Plane und schauten dem Regen zu, wie er unseren bunten Abend
ins Wasser
fallen ließ.
Vor
dem Schlafen gehen bekamen die Sieger des Lager-Fünf-Kampfes
noch eine
Lagermedaille überreicht. Die bravsten und
fleißigsten Kinder durften zum
Schluss noch eine Rakete zünden. Am letzten Tag bauten wir das
letzte Zelt ab,
bevor wir uns auf den Weg zum Bahnhof machten und die Heimreise
antraten. Müde
und froh wieder zu Hause zu sein, beendeten wir ein tolles Lager mit
vielen
Erlebnissen, Spaß und Spiel und freuen uns schon auf
nächstes Jahr, wo es
hoffentlich wieder einen bunten Abend geben wird.
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