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Menschen
mit einer Behinderung Teil 3
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Am letzten Montag trafen wir uns wie üblich um 17.00 Uhr im Gruppenraum
zur Gruppenstunde. Als alle da waren erklärte uns Albi, dass wir heute
testen werden, wie es ist, blind zu sein. Albi gab der Hälfte von uns
Chlorbrillen, bei denen die Gläser mit Klebeband verdeckt waren, so das
man nichts sehen konnte. Rudelweise gingen wir dann durch die Stadt. Die
sehende Hälfte des Rudels führte die Blinde Hälfte. Die Blinden
haben sich ganz auf die sehenden verlassen und auf sie gehört, z.B.
haben sie vor einer Mauer gewarnt oder das eine Straße jetzt kommt oder
das der Gehweg zu Ende ist. Ein Blinder wurde immer von einem sehenden geführt.
Es ist gar nicht so einfach, wenn man nichts sieht. An einem bestimmten Punkt
in der Stadt haben die Blinden einen Gegenstand in die Hand bekommen, z.B.
Teelichter, CD – Hüllen
und Taschenlampen, die sie erfühlen mussten. Danach wurden die Brillen
getauscht. Die Blinden konnten jetzt sehen und die sehenden wurden blind.
So gingen wir zurück zum Gruppenraum und haben unsere Erlebnisse erzählt,
wie es war, plötzlich blind und ohne die Hilfe der anderen hilflos zu
sein.
Damit ging eine besondere Gruppenstunde zu Ende.
Wölflingsreportage: Sarah Vollmer