Pfingstlager der Pfadfinder "auf hoher See"

Der ganze Pfadfinderstamm machte sich auf in Richtung Süden nach Hausach im Kinzigtal. Dort sollte unser Pfingstlager stattfinden. Unter der Sonne des Südens trafen sich Piraten, Umweltaktivisten, Surfer und Touristen, um auf eine gemeinsame Schiffsreise zu gehen. Fast pünktlich mit der Flut konnten wir auslaufen. Dort angekommen, mussten die Reisenden sich ihr Lager aufbauen, die Zelte und Kochplätze wurden gestellt, aber auch die große Jurte. Bis spät abends wurde noch gehämmert und gebaut.

 

Früh am nächsten Morgen begrüßte der erste Maat die Reisenden zur Lagereröffnung und gab den Trupps die Möglichkeit einen Schnupperkurs in der nächsten Alterstufe zu absolvieren. So konnten die Jungpfadfinder zum Beispiel in der Pfadfinderstufe einen Sockenwettkampf erleben. Danach hatten die Gruppen ihr eigenes Programm - wie Geländespiele, Besuch des Modeleisenbahnmuseums in Hausach, und zu späterer Stunde wurde das Pfadfinderversprechen abgelegt.

 

Der Sonntag stand ganz im Zeichen der Suche nach dem sagenumwobenen Schatz des Piratenkönigs Ragnarok. Das Marine-Amt lud alle Reisenden ein, sich an der Schatzsuche zu beteiligen. Doch bevor die Flotte auslaufen konnte, mussten erst Kapitäne, Schiffsärzte, Maate und viele andere Schiffsberufe erlernt werden. Zum Beispiel musste der Kapitän lernen, wie ein Schiff zu führen ist und ein Fernrohr bauen, der erste Maat wurde in Schiffknoten und der Arzt in erster Hilfe unterrichtet. Der Kapitän suchte sich dann seine Mannschaft und bunkerte den Proviant (Fruchtgummi und Salzbrezel). Leider teilte dann das Marine-Amt den Schiffen mit, dass die Ausbildung und der Proviant doch so teuer waren, dass erst einmal Handel getrieben werden muss, bevor die Schatzkarte gekauft werden konnte. So wurden die Mannschaften beauftragt, mit den Waren zu handeln, konnten sich aber gegenseitig die Waren auch wieder abluchsen. Am Nachmittag war dann endlich genügend Geld vorhanden, um die Schatzkarte zu kaufen.

 

Dummerweise wurde der Schatz jedoch von Geistern bewacht, die die Mannschaften davon abhielten, ihn zu erobern. Am Ende gelang es dann aber doch. Und nach dieser Eroberung wartete natürlich jeder hungrig auf den großen Grillabend und das anschließende Lagerfeuer mit Pfadfinderliedern und Sketchen. Bis spät in die Nacht erklangen unsere Pfadfinde-Rufe und -lieder.

Der Montagmorgen begann leider etwas regnerisch, und nasse Zelte, das lernt man bei den Pfadfindern schnell, packt niemand gerne ein. Damit der Abbau aber trotzdem gut laufen konnte, hatte die Roverstufe für alle einen Brunch vorbereitet.

Fast pünktlich mit der Abschlussrunde kam der Reisebus, der uns nach einem gelungenen Pfingstlager nach Kuppenheim zurückbrachte.