Sommerlager 2008


Feueralarm und Klon-Schaf

 

Verschlafene Augen und müde Gesichter, das war das erste was man morgens um 5 Uhr sehen konnte, als wir uns, die Pfadfinder und Rover am Cuppamare trafen, um unser Sommerlager zu beginnen. Nach Abschied von Familie und Freunden ging unsere Reise nach Schottland los. Mit dem Bus ging es zum Flughafen Frankfurt Hahn. Der Flug verlief ohne große Turbulenzen nur die Landung war dem ein oder anderen Gemüt etwas zu holprig. Das nächste Ziel unserer „Anreise“ war Alexandria, der Ort unseres Youth Hostel bzw. unserer Jugendherberge. Doch von dort aus waren es immer noch rund drei Meilen (etwa km) zu laufen. Und wie uns das Glück verfolgte, fing es kurz nach dem Loslaufen an zu regnen. Mit durchnässten Klamotten und Gepäck erreichten wir dann schließlich unsere Unterkunft. Doch dann kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Wer hätte damit gerechnet, dass wir in einem echten Schloss übernachten würden. Totmüde und erschöpft ging so der erste und wahrscheinlich auch der längste Tag unserer Reise zu Ende.
Nur der erholsame Schlaf hielt nicht lange an, da uns um genau zu sein um 4.13 Uhr morgens ein sehr lautes und hohes Geräusch weckte. Ein paar tippten auf einen Wecker, doch nach fünf Minuten war dann klar, es war der Feueralarm! Wir zogen uns schnell etwas an und liefen zügig aus dem Hostel. Die Lage beruhigte sich, und es wurde klar dass es sich nur um einen Fehlalarm handelte.
Wir liefen an den Loch Lomond, den größten See in Schottland, welcher nur 30 Minuten Fußweg von unserer Herberge entfernt war. Und es regnete.
Der nächste Tag begann wieder früh, um genau zu sein um halb 6. Uns blieb nichts anderes übrig, da unsere Reise weiter gehen musste und wir nicht den ganzen Tag damit verbringen wollten von A nach B zu kommen. B war in diesem Fall Inverness. Nachdem wir unser zweites Hostel erreicht hatten, durfte man ein bisschen durch die Innenstadt bummeln. Den Abend ließen wir mit Billiard und Kartenspielen ausklingen.
Freitags fuhren wir an den berühmt berüchtigten See Loch Ness und abends schauten wir uns noch eine Militärsvorführung namens „Tatoo“ an.

Am nächsten Tag feierten wir Lisas Geburtstag und die Ankunft von Gregor, der erst später nachkommen konnte. An diesem Tag zogen wir auch in ein anderes Hostel um, doch durch eine Fehlbuchung mussten wir alle im TV-Raum schlafen.
Nach Besichtigungen von Fort George und dem Invernesser Museum war es auch schon Dienstag, und unsere Reise führte uns weiter nach Edinburgh, die Hauptstadt Schottlands. In der Altstadt fand gerade ein Straßenfestival (Frinch) statt, welches man mit dem Rastatter „tête-à-tête“ vergleichen könnte. Jeder hatte eine Menge Spaß daran, den vereinzelten Künstlern etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Bei einer Stadtrallye konnten wir die große Stadt noch etwas besser kennen lernen. Den vorletzten Tag verbrachten wir damit, das Edinburgh Castle bei strömendem Regen zu begutachten, uns Dolly das Klone­-Schaf im Royal Museum of Scotland anzusehen und noch ein letztes Mal durch die Stadt zu gehen.

Der letzte Morgen begann wieder sehr früh, doch wir mussten ja unseren Flieger erwischen. So endete ein schönes etwas verregnetes aber auch mal ein anderes Sommerlager.