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Feueralarm und
Klon-Schaf
Verschlafene
Augen und müde Gesichter, das war das erste was man morgens um
5 Uhr sehen
konnte, als wir uns, die Pfadfinder und Rover am Cuppamare trafen, um
unser
Sommerlager zu beginnen. Nach Abschied von Familie und Freunden ging
unsere
Reise nach Schottland los. Mit dem Bus ging es zum Flughafen Frankfurt
Hahn.
Der Flug verlief ohne große Turbulenzen nur die Landung war
dem ein oder
anderen Gemüt etwas zu holprig. Das nächste Ziel
unserer „Anreise“ war
Alexandria, der Ort unseres Youth Hostel bzw. unserer Jugendherberge.
Doch von
dort aus waren es immer noch rund drei Meilen (etwa km) zu laufen. Und
wie uns
das Glück verfolgte, fing es kurz nach dem Loslaufen an zu
regnen. Mit
durchnässten Klamotten und Gepäck erreichten wir dann
schließlich unsere
Unterkunft. Doch dann kamen wir aus dem Staunen nicht mehr raus. Wer
hätte
damit gerechnet, dass wir in einem echten Schloss übernachten
würden. Totmüde
und erschöpft ging so der erste und wahrscheinlich auch der
längste Tag unserer
Reise zu Ende.
Nur
der erholsame Schlaf hielt nicht lange an, da uns um genau zu sein um
4.13 Uhr
morgens ein sehr lautes und hohes Geräusch weckte. Ein paar
tippten auf einen
Wecker, doch nach fünf Minuten war dann klar, es war der
Feueralarm! Wir zogen
uns schnell etwas an und liefen zügig aus dem Hostel. Die Lage
beruhigte sich,
und es wurde klar dass es sich nur um einen Fehlalarm handelte.
Wir
liefen an den Loch Lomond, den größten See in
Schottland, welcher nur 30
Minuten Fußweg von unserer Herberge entfernt war. Und es
regnete.
Der
nächste Tag begann wieder früh, um genau zu sein um
halb 6. Uns blieb nichts
anderes übrig, da unsere Reise weiter gehen musste und wir
nicht den ganzen Tag
damit verbringen wollten von A nach B zu kommen. B war in diesem Fall
Inverness. Nachdem wir unser zweites Hostel erreicht hatten, durfte man
ein
bisschen durch die Innenstadt bummeln. Den Abend ließen wir
mit Billiard und
Kartenspielen ausklingen.
Freitags
fuhren wir an den berühmt berüchtigten See Loch Ness
und abends schauten wir
uns noch eine Militärsvorführung namens
„Tatoo“ an.
Am
nächsten Tag feierten wir Lisas Geburtstag und die Ankunft von
Gregor, der erst
später nachkommen konnte. An diesem Tag zogen wir auch in ein
anderes Hostel
um, doch durch eine Fehlbuchung mussten wir alle im TV-Raum schlafen.
Nach
Besichtigungen von Fort George und dem Invernesser Museum war es auch
schon
Dienstag, und unsere Reise führte uns weiter nach Edinburgh,
die Hauptstadt
Schottlands. In der Altstadt fand gerade ein Straßenfestival
(Frinch) statt,
welches man mit dem Rastatter
„tête-à-tête“
vergleichen könnte. Jeder hatte
eine Menge Spaß daran, den vereinzelten Künstlern
etwas Aufmerksamkeit zu
schenken. Bei einer Stadtrallye konnten wir die große Stadt
noch etwas besser
kennen lernen. Den vorletzten Tag verbrachten wir damit, das
Edinburgh Castle bei strömendem Regen zu begutachten, uns
Dolly das Klone-Schaf
im Royal Museum of Scotland anzusehen und noch ein letztes Mal durch
die Stadt
zu gehen.
Der
letzte Morgen begann wieder sehr früh, doch wir mussten ja
unseren Flieger
erwischen. So endete ein schönes etwas verregnetes aber auch
mal ein anderes
Sommerlager.