Über
Stock und Stein durch die Murg
Der Bezirkstag des
Pfadfinderbezirks Karlsruhe-Murgtal
sollte, so hieß es, abenteuerlich werden, und er
führte uns erstmal nach
Raumünzach. Nach der Bahnfahrt dort
angekommen, begrüßte uns der
Sprecher des Bezirks-Arbeitskreise. Nach
den Hinweisen auf die Gefahren, die so eine Murgbettwanderung mit sich
bringt,
zogen wir los. Die ersten Füße wurden nass, manche
nahmen schon nach den ersten
20 Metern ein Vollbad im Strom der Murg. Jeder merkte sofort, dass es
nicht
ganz einfach ist, über die, vom Wasser geformten Steine zu
balancieren und
voranzukommen. Mut brauchte man bei den großen Steinen. Aber
selbst solche
Hindernisse konnte niemanden beeindrucken und so wanderten wir weiter,
vorbei
an Felswänden und Buchten.
Irgendwann
war sie
gefunden, unsere Raststelle für den Mittag. Sandstrand, tiefe
Stellen zum Baden
und wie überall waren auch hier ein paar von den
großen Steinen. Von der Sonne
erwärmt wurden diese zum hinlegen und entspannen genutzt.
Andere vergnügten
sich im Wasser, während zwischen kleinen Steinen die
Grillkohle angefacht wurde
und der Grillmeister sein Zepter, die Grillzange, zückte. Als
sich die Müden
von der Anstrengung entspannt, die Hungrigen ihren Appetit gestillt und
die
Wasserratten allmählich zurück an Land kamen, ging es
heimwärts. Nicht direkt
nach Hause sondern vorerst nach Forbach. Dort angekommen, bekam jeder
ein Eis,
und wir machten noch ein paar kleine Spiele. Danach fuhren wir
zurück nach
Kuppenheim. So war der Bezirkstag ein wirklich abenteuerliches
Erlebnis, und
alle waren in ihrer erschöpften Stimmung froh endlich wieder
geteerte Straßen
begehen zu dürfen, mit „ganz kleinen“
Steinen.
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